Podologie Krämer, Braunschweig

Zonendruckmassage

 

Definition

Die Zonendruckmassage arbeitet mit den Zonen am Fuß, die den gesamten Körper als Mikrosystem abbilden.

Herkunft

Ihre Ursprünge hat die Zonendruckmassage in verschiedenen Kulturen.

Wirkungsweise

Zur Behandlung von Beschwerden werden bei der Zonendruckmassage die entsprechenden Reflexzonen am Fuß (Sohle und Rist) massiert. In vorgegebener Reihenfolge werden die verschiedenen Zonen durch Druckmassage aktiviert, was die Durchblutung in den entsprechenden Gebieten und dadurch reflektorisch auch in den Organen erhöhen soll.

Bei der Inspektion der Füße vor der Behandlung finden sich oft strukturierte Veränderungen und Verhärtungen auf der Fußsohle, was auf belastende Zonen schließen läst und dem Behandler Hinweise auf Beschwerden oder Dysfunktionen im Körper geben kann. Gesundheitliche Störungen und Erkrankungen machen sich auch durch Druck und schmerzempfindliche Stellen bemerkbar. Intensive Massagen dieser Areale bringen die Selbstheilungskräfte in Schwung und beeinflussen die Krankheitsprozesse.

Die Anwendung der Zonendruckmassage basiert auf der Annahme, dass bestimmte Zonen an den Fußsohlen mit den inneren Organen gleichsam auf der Fußsohle abgebildet sind. Der rechte Fuß entspricht der rechten Körperhälfte, der linken Fuß der linken.

Demnach haben paarige Organe, wie Nieren oder Eierstöcke, auf beiden Füßen eine Reflexzone, einseitig angelegten Organe, wie Herz oder Leber, ist nur eine Zone auf der entsprechenden Seite zugeordnet. Zonendruckmassage wirkt entspannend, sie steigert das Wohlbefinden und ist daher für jedes Alter geeignet Sie regt die Durchblutung und den Lymphfluss an. Der Puls und die Atemfrequenz steigen.

Zonendruckmassage

1. Schädeldach
2. Stirn, Nebenhöhlen
3. Hirnanhangsdrüse
4. Groß- und Kleinhirn
5. Hals, Gebärmutterhals
6. Obere Lymphwege
7. Nebenschilddrüse
8. Ohren
9. Augen
10. Schilddrüsen
11. Schulter
12. Lungen und Bronchien
13. Herzgegend
14. Herz
15. Wirbelksäule
16. Bauchspeicheldrüse
17. Solarplexus
18. Magen und Zwölffingerdarm
19. Leber
20. Milz
21. Zwerchfell
22. Gallenblasen
23. Nebenniere
24. linke Flexur (Dickdarm)
25. Nieren
26. Querkolon

27. Taille
28. Eierstöcke
29. Dickdarm
30. Dickdarm
31. Lenden
32. Dünndarm
33. Kreuzbein
34. Blase
35. Ileocöcalklappe (Darm)
36. Blinddarm
37. Flexur
38. Hüfte und Becken
39. Steißbein
40. Ischias und Umgebung
41. Rektum
42. Uterus
43. Prostata
44. Brust
45. Lymphdrainage
46. Eileiter
47. Lymphknoten (Achselhöhle)
48. Kreuz-Darmbeingelenke
49. Eierstock oder Hoden
50. Lymphknoten (Leiste)
51. Maxilla / Submaxilla (JAW)
52. Mandeln

Zonendruckmassage

Hinweis

Bei den ersten Behandlungen kann es möglicherweise auch zu einer Verschlechterung von Beschwerden kommen, kurz darauf folgt aber eine Besserung. Gelegentlich treten starke vegetative Reaktion z.B. Kreislaufprobleme auf. Daher sollten nur fachkundige Behandler Zonendruckmassagen durchführen.

Indikation

Die Zonendruckmassage ist besonders effektiv bei:

Kopfschmerzen, Atemstörung, Verstopfung, Rückenschmerzen, Spannung, Stress

Kontraindikation

Bei Risikoschwangerschaften, akuten Infekten, hohen Fieber, starke Durchblutungsstörungen mit offenen Stellen, abgestorbenes Gewebe, infektiöse Prozesse (Pilzbefall, Viruswarzen), schweren Depressionen, Trägern von Herzschrittmachern, Krebserkrankungen akuten Entzündungen der Venen und Lymphbahnen sollte man von einer Zonendruckmassage Abstand nehmen.